Am Samstag ging es mit dem TSV Rudow gegen den aktuell Tabellen-Ersten. Die Vorzeichen deuteten auf eine deutliche Niederlage gegen die zuletzt stark aufspielenden, sympathischen Rudower hin. Unsere 1. Männer präsentierte sich als Underdog von Anfang an geschlossen und kämpferisch und ging in der ersten Minute mit 1:0 in Führung. Die Gäste gingen aber kurzer Hand in Führung und bauten diese wie aus den vorangegangene Spielen bekannt bis auf 3 Tore aus.
Der geschlossene Kampfgeist, der vor allem von den Alt-Internationalen Norbert Seidler, Henrik Jähn und dem unterstützenden Uwe Kursawe ausging, sorgte vor allem im Angriff stetig für Gefahr für die Gäste. So waren es genau diese drei Spieler die gezielt in die Zweikämpfe gingen und sich so häufig mit einem Tor belohnten. Schnell stand es nach der 08. Minute 7:6 und die Schwarz-Gelben gingen verdient in Führung. Rudow wirkte zu dieser Zeit ein wenig verwundert über das starke Spiel der Zehlendorfer, hatten doch die vergangenen Spiele gerade das aktuell starke Zweikampfverhalten vermissen lassen. Doch Rudow, bekannt als Mannschaft mit zahlreichen individuellen starken Spielern blieb die gesamte Folgezeit bis zur Halbzeit auf Augenhöhe. So konnte keine der beiden Mannschaften einen deutlichen Vorsprung herausspielen. Mit einem 16:17 ging es nach der Pause in die zweite Halbzeit.
Die 46 Heim-Zuschauer, die für eine klasse Stimmung sorgten, waren endlich wieder begeistert vom Spiel Ihrer Mannschaft.
In den ersten 15 Minuten der zweiten Halbzeit schlichen sich aber vor allem in der Abwehr wieder zahlreiche Fehler ein, so daß Rudow systematisch den Vorsprung bis auf 7 Tore ausbauen konnte. Doch die Schwarz-Gelben fasten sich endlich ans Herz. In den verbleibenden Minuten konnten vor allem die Youngster Niclas Tausend und Konstantin Seher mit einem starken Spiel den Punkterückstand konstant halten und sogar auf 6 Punkte Tore Rückstand zum Schlußstand von 28:34 verkürzen.
Zurück bleibt ein geschlossener und starker Auftritt der Zehlendorfer mit einem stark verbessertem Angriffsspiel und einer verbesserten aber noch verbesserungswürdigen Abwehr. Das Spiel ging zurecht in der ersten viertel Stunde der zweiten Halbzeit an die Rudower verloren. Nun gilt es diesen motivierenden Aufwärtstrend im Spiel gegen Spandau weiterzutragen.
Für Z88 spielten:
5 Kursawe, Uwe (5)
7 Seidler, Norbert (2)
11 Jähn, Henrik (4)
12 Oertl, Marcus (TW)
13 Haenschke, Tobias (2)
14 Tausend, Niclas (5)
16 Pache, Dennis (TW)
17 Seher, Konstantin (2)
18 Kath, Emil (3)
21 Fernando, Jakob
30 Bornewasser, Jan-Philipp (5)
87 Kregelin, Tobias
